Sie können die Kosten für die Psychotherapie auch selbst tragen. Diese richten sich nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP) und bedürfen klarer Absprachen vor Beginn der Behandlung. Eine Antragstellung ist in diesem Rahmen nicht erforderlich.

Sofern gesetzlich Versicherte belegen können, bereits bei mehreren niedergelassenen Psychotherapeuten um einen Psychotherapieplatz gebeten und eine Absage erhalten zu haben, aber eine dringende Behandlungsbedürftigkeit aufweisen, kann bei der gesetzlichen Krankenkasse ein Antrag auf sog. Kostenerstattung zur Behandlung in einer Privatpraxis gesellt werden. Es empfiehlt sich, die gesetzliche Krankenkasse über die vergebliche Suche nach einem Therapieplatz zu informieren und die Möglichkeit zur Abrechnung per Kostenerstattung zu erfragen. Detaillierte Informationen zur Kostenerstattung samt Musterschreiben entnehmen Sie bitte der Ostdeutschen Landespsychotherapeutenkammer. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte auch der Broschüre der Bundespsychotherapeutenkammer zum Thema Kostenerstattung.

Die Leistungen der privaten Versicherungen folgen keiner einheitlichen Regelung und sollten daher im Vorfeld einer Behandlung erfragt werden. Von den meisten privaten Krankenversicherungen werden in der Regel zunächst fünf „Probetermine“ (sog. probatorische Sitzungen) übernommen. Im Verlauf der Probatorik ist meist ein Antrag auf Kostenübernahme der Psychotherapie notwenig, bei dem ich Sie gern unterstütze.